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Bischöfe: Neue Initiative für Geschiedene und Wiederverheiratete

Kardinal Schönborn präsentierte Ergebnisse des Kongresses der Pfarrgemeinderäte in Mariazell - Kommission soll bis November Vorschläge erarbeiten

 

Wien (KAP 17.05.2010) Österreichs Bischöfe wollen neue Vorschläge für die seelsorgliche Begleitung von Geschiedenen und Wiederverheirateten erarbeiten. Das hat Kardinal Christoph Schönborn am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien angekündigt. Eine bischöfliche Kommission unter Leitung des Salzburger Erzbischofs Alois Kothgasser sei bereits eingesetzt worden, bis zur Vollversammlung der Bischofskonferenz im November 2010 sollen konkrete Vorschläge auf dem Tisch liegen, so Schönborn.

 

Die neue Initiative ist ein konkretes Ergebnis des Kongresses der österreichischen Pfarrgemeinderäte in Mariazell, der am Samstag zu Ende gegangen war. Schönborn betonte bei der Pressekonferenz einmal mehr, dass die Bischöfe den Pfarrgemeinderäten für den "Dialog auf Augenhöhe" sehr dankbar seien. Ohne Einschränkungen seien Probleme, Frustrationen und "heiße Eisen" - mitunter in überschäumender Leidenschaft - genauso zur Sprache gebracht worden wie Erfahrungen der Befreiung von belastender Routine und des Muts zu einer neuen Kreativität in der Verkündigung des Evangeliums.

 

Der Umgang der Kirche mit Geschiedenen und Wiederverheirateten gehöre zu jenen zahlreichen offene Themenfeldern, "über die wir weiterhin sehr einfühlsam und von unterschiedlichen Standpunkten her sprechen müssen, um zu Lösungen zu kommen", sagte der Kärntner Bischof Alois Schwarz bei der Pressekonferenz. Er nannte als weitere offene Themenfelder die Fragen der Gemeindeleitung und der Leitungsverantwortung, der kirchlichen Wertschätzung von Sexualität und Geschlechtlichkeit als Gabe und Geschenk sowie der Rolle der Frau in der Kirche.

 

Dass die kirchlichen Positionen zu diesen Themen immer wieder in Diskussion komme, habe vielleicht auch damit zu tun, "dass wir sie zu wenig konkret mit ihren Gegenargumenten und Einwänden, aber auch mit ihren Argumenten dafür öffentlich besprechen und bedenken".

 

Schwarz warnte zugleich aber auch vor der Versuchung zu vorschnellen Antworten und zum Pragmatismus. Denn: "Alles muss vom Evangelium her und auf das Evangelium hin geprüft werden."

 

Dialogprozess geht weiter

 

Kardinal Schönborn und Bischof Schwarz bekräftigten eindringlich, dass der nun begonnene Dialogprozess mit den Pfarrgemeinderäten weiter gehen werde. Die Bischofskonferenz beabsichtige wieder ein österreichweites Treffen mit Pfarrgemeinderäten nach der nächsten Pfarrgemeinderatswahl, die am 18. März 2012 stattfinden wird. In der Erzdiözese Wien finde der Dialog aber beispielsweise auch im Rahmen des Projekts "Apostelgeschichte 2010" statt.

 

Österreichweit verbindliche Richtlinien für die Verhinderung von sexuellem Missbrauch und Gewalt sollen bis zur nächsten Vollversammlung der Bischofskonferenz im Juni erarbeitet werden, erinnerte Schönborn. Darin würden auch mit Blick auf die Pfarrgemeinden klare Verantwortungsbereiche zur Verhinderung des Missbrauchs geregelt sein.

 

Die aktuelle Konfrontation mit den Vorkommnissen von Gewalt und sexuellem Missbrauch im kirchlichen Bereich sowie das über Jahrzehnte deutlich feststellbare quantitative Schrumpfen der Kirche sei von vielen Teilnehmern des Kongresses als sehr schmerzliche und bedrückende Erfahrungen benannt worden, zog Schönborn Bilanz. Die zunehmende Diaspora-Situation der Christen in der Gesellschaft müsse aber nicht in Abschottung und Rückzug enden.

 

Schönborn: "In Mariazell gab es auch deutliche Stimmen dafür, diese Situation in ihrer Chance zu einer Neubesinnung auf die Grundaufgaben der Christen und der Kirche zu sehen." Es gehe um den "Wendepunkt der Hoffnung", der für die Christen eine reale Möglichkeit sei, "und wir haben gute Gründe zur Hoffnung für diesen Perspektivenwechsel".

 

Die rund 3.000 Pfarren und 40.000 Pfarrgemeinderäte in ganz Österreich seien nach wie vor ein starkes und sehr lebendiges "Netz der Nächstenliebe". Sie seien "das Grundgewebe und der Lebensboden der Kirche und Orte der lebendigen Gotteserfahrung". Kardinal Schönborn: "Angesichts der drohenden Krisen in Wirtschaft, Finanzen und Umwelt werden wir alle Ressourcen an Sinnstiftung und Solidarität für ein gerechtes und menschliches Miteinander in der Gesellschaft dringend brauchen."

 

Frage nach Gott offen halten

 

Wie Bischof Schwarz betonte, bleibe für die Pfarrgemeinden entscheidend, "ob sie Orte sind, wo die Frage nach Gott offen gehalten wird". Konkret werde dies im Kernauftrag der Kirche, das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen. Priester und Laien erfüllten in unterschiedlicher Weise diese Grundaufgabe der Kirche und könnten sich dabei nicht gegenseitig ersetzen, betonte der Bischof.

 

Beim Kongress in Mariazell sei sehr deutlich geworden, dass die Pfarrgemeinderäte eine "gute Aussaat des Zweiten Vatikanischen Konzils und eine reife Ernte sind", wofür die Bischöfe sehr dankbar seiend. Klar sei auch, dass in jeder Gemeinde und Diözese Änderungen und Verbesserungen möglich sind, ohne dafür das Kirchenrecht ändern zu müssen. Von daher sei der Kongress auch ein Motivationsschub für die Pfarrgemeinderäte, "weniger das Gewohnte zu verwalten, sondern das Neue zu gestalten", so Bischof Schwarz.

 

"Konkrete Frucht des Papstbesuchs"

 

Der Sprecher der diözesanen PGR-Verantwortlichen, Wolfgang Müller, betonte, dass der Kongress in Mariazell "eine konkrete Frucht des Papstbesuchs" im Jahr 2007 war. Damals hatte Benedikt XVI. am Ende des Gottesdienstes in Mariazell die Pfarrgemeinderäte mit dem Auftrag gesendet: "Schreibt die Apostelgeschichte mit eurem Leben weiter".

 

Weiters wies Müller darauf hin, dass die Pfarrgemeinderäte "ein Stück gelebte Demokratie in der Kirche" seien, die sich seit mittlerweile fast vierzig Jahren bewährt habe. Der Kongress sei nun noch einmal Bestätigung dafür gewesen, "dass wir als Pfarrgemeinderäte auf der Österreich-Ebene angekommen sind", so Müller.

 

Lob für den Dialogprozess äußerte vor den Journalisten auch die Wiener Pfarrgemeinderätin und Dekanatsvertreterin Helene Hornich: "Wir fühlen uns von Bischöfen und Priestern gehört." Zwar seien "strukturelle Veränderungen" hin zu mehr Leitungsverantwortung in den Pfarrgemeinderäten ein "gerechtfertigter Wunsch" vieler, zugleich jedoch sei bereits jetzt vieles in den Pfarren möglich durch das engagierte Mittun der Ehrenamtlichen.

 

Zum präsentierten Aktionspaket der Bischöfe nach dem Kongress in Mariazell gehört daher u.a. die Ankündigung, dass sich die nächste Österreichischen Pastoraltagung, die vom 13. bis 15. Jänner 2011 in Salzburg stattfinden wird, mit dem Thema "Ehrenamt" befassen und dabei auch das Pfarrgemeinderatsthema vertiefen wird. (Informationen: www.pastoral.at)  

 

"Kein Sonderweg Österreichs"

 

Im Gespräch mit den Journalisten verwies Kardinal Schönborn im Blick auf die beim Kongress angesprochenen "heißen Eisen" noch einmal auf das "Spannungsverhältnis zwischen Orts- und Universalkirche". Es sei beim Kongress deutlich angesprochen worden und "uns allen klar, dass es keinen Sonderweg Österreichs" - etwa in der Frage des Zölibats - geben wird. Dennoch sei es "völlig legitim", über diese Fragen zu reden - auch unter den Bischöfen würden auf universalkirchlicher Ebene diese Fragen schließlich diskutiert, so Kardinal Schönborn.

 

Zugleich mahnte Kardinal Schönborn vor einer thematischen "Engführung auf die Amtsfrage". Das Konzil habe stets das gemeinsame Priestertum aller Getauften betont und damit auch die gemeinsame Verantwortung aller Getauften. Dieser Gemeinsamkeit habe man in Österreich durch die Einrichtung der Pfarrgemeinderäte als direkte "Frucht des Konzils" Rechnung getragen. Diese seien ein "enormes Kapital", eine Konzentration auf die Amtsfrage hingegen wäre eine "Verkürzung und Engführung", die durch ein "bewusstes Gegenlesen und -denken" aufgebrochen werden müsse.

 

"Es ist alles gesagt"

 

Auf Rückfrage einer Journalistin nahm Kardinal Schönborn auch noch einmal zu Debatten Stellung, die seine über zwei österreichische Tageszeitungen veröffentlichte Äußerungen u.a. über Kardinal Angelo Sodano und den Umgang vatikanischer Behörden mit den Missbrauchsfällen ausgelöst haben. Wörtlich sagte Kardinal Schönborn: "Was ich in der ORF-Pressestunde gesagt habe, habe ich in einem Hintergrundgespräch mit Chefredakteuren präzisiert; das ist dann publiziert worden, obwohl es ein Hintergrundgespräch war. Aber ich stehe dazu, es ist so und ich habe zu dem, was ich da gesagt habe, nichts zu ergänzen. Es ist so, und es ist alles gesagt."

 

Weiters nahm Kardinal Schönborn auf Nachfrage auch Stellung zu Äußerungen des Eisenstädter Diözesanbischofs Paul Iby in einem "Presse"-Interview, die in der Vorwoche für Aufsehen gesorgt hatten. Dazu hielt Kardinal Schönborn fest: "Die Sorgen, die Bischof Iby angesprochen hat, sind unser aller Sorgen." Es gebe gewiss Unterschiede in den Lösungsansätzen, so Kardinal Schönborn unter Verweis auf Rede- und Meinungsfreiheit in der Kirche, "aber wir stehen gemeinsam zu diesen Sorgen".

 

O-Töne der Pressekonferenz können unter www.katholisch.at/o-toene abgerufen werden.

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Galerie: Neuer Weihbischof Freitag geweiht

Impressionen der Weihe von Johannes Freitag am 1. Mai 2025 im Grazer Dom.

 

 

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