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Festgottesdienst für Ernst Tittel

Der bedeutende Komponist und Organist, auch für den RSK, wurde am 20. Juli mit einem Festgottesdienst in der Wiener Franziskanerkirche geehrt.

 

Ernst Tittel - mehr über sein Leben und Wirken erfahren Sie im unten stehenden Text von Mag. Thomas Dolezal - war anlässlich seines 50. Todestages am 28. Juli der Festgottesdienst in der Wiener Franziskanerkirche gewidmet.

Hauptzelebrant P. Felix Gradl schlug den Bogen vom Evangelium (Lk 10,38–42) zu Ernst Tittel über den zentralen Sinn des Hörens:
Im Tagesevangelium heißt es: "Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.", während Martha mit gastlicher Tätigkeit beschäftigt war. Überhaupt komme dem Hören in der biblischen Historie eine zentrale Bedeutung zu. Glauben werde vor allem durch das Hören (des Wortes Gottes) möglich.

Auch "Musik lebt vom Hören", so P. Felix. Umso schlimmer sei es für den Komponisten Ernst Tittel gewesen, im Laufe seines Lebens an einem Gehörleiden erkrankt zu sein, auch wenn "große Musiker den Ton in sich hören".

 

Auf einem kleinen Tisch wurde eines der letzten Bilder von Ernst Tittel aufgestellt
Tochter Traudl Wally mit Gatte in der ersten Reihe
Der liturgische Dienst: Ministrant Herr Martin, Diakon Br. Josef Hofbauer, Hauptzelebrant und Guardian P. Felix Gradl, Konzelebrant P. Benno Mikocki
Lesung: "Mein Herr, geh nicht an deinem Knecht vorüber" (Gen 18,1–10a)
Evangelium: "Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu." (Lk 10,38–42)
Guardian P. Felix Gradl predigt über die Bedeutung des Hörens im Evangelium und im Leben Ernst Tittels
Das Bild von Ernst Tittel neben dem Altar
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Die zentralen musikalischen Werke beim Festgottesdienst, zusammengestellt von Mag. Thomas Dolezal, waren selbstverständlich von Ernst Tittel. ARS MUSICA brachte dessen Muttergottes-Messe op. 61 eindrucksvoll zur Aufführung.

P. Felix erzählte von seiner persönlichen Verbundenheit mit dieser Messe: Als zehnjähriger Schüler habe er diese Messe in seiner ersten Gymnasialklasse in Hall/Tirol gehört. Eine eindrucksvolle Tenorstelle sei ihm noch heute erinnerlich.

 

Weitere Tittel-Werke beim Gottesdienst bildeten das "Gegrüßet seist du, Maria", ein Chor a capella-Stück, das er zur Hochzeit seiner Tochter Traudl (die den Festgottsedienst mit ihrem Gatten mitfeierte) in seinem Todesjahr komponiert hatte.

Das Postludium "Intrada für Orgel, drei Trompeten und drei Posaunen" spielte Domorganist Ernst Wally, Enkel Ernst Tittels, gemeinsam mit Bläsern von ARS MUSICA.

 

Die Musik beim Festgottesdienst war hauptsächlich mit Werken von Ernst Tittel gestaltet, ausgeführt von Chor und Orchester von ARS MUSICA und Ernst Wally (Orgel)
Die Pauken-Noten der "Muttergottes-Messe" von Ernst Tittel mit dem Feiertext des Festgottesdienstes
Zur Aufführung gelangte auch das "Gegrüßet seist du, Maria", eines der letzten Werke von Ernst Tittel
Intrada von Ernst Tittel, 1969 (also im Todesjahr komponiert)
Intrada von Ernst Tittel, 1969; an der Orgel: Domorganist Ernst Wally, Enkel von Ernst Tittel
Die Bläser bei der "Intrada für Orgel, drei Trompeten und drei Posaunen"
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Über Ernst Tittel (1910-1969):

Ernst Tittel war fast 40 Jahre lang Organist an der Wiener Franziskanerkirche. Als eine der großen Gestalten der österreichischen Kirchenmusik im 20. Jahrhundert prägte er sie nachhaltig in Theori und Praxis, als Wissenschaftler, als Musiker, Komponist und als Lehrer bis hin zum ordentlichen Hochschulprofessor.

 

Durch seine langjährige Kooperation mit dem Österreichischen Rundfunk - Tittel gilt als Pionier der ORF-Gottesdienstübertragungen - hatte er im ganzen Lang einen Namen, weit über den Kreis der Fachleute hinaus.

 

Seine Herausgabe des "Gradus ad Parnassum" von Johann Joseph Fux sowie sein Buch "Österreichische Kirchenmusik" wurden Standardwerke für Generationen von Kirchenmusikern. In der Zeit der großen liturgischen Umbrüche des Vorjahrhunderts brachte er sich unermüdlich mit Artikeln in Fachzeitschriften ein.

 

Zahlreiche Auszeichnungen bezeugen Ernst Tittels Rand in Kunst und Kultur, herausragend der Österreichische Staatspreis für Musik sowie die Mitgliedschaft in der Katholischen Akademie. Eine besondere Würdigung erlebte er in der Verleihung des Komturkreuzes des päpstlichen Gregorius-Ordens durch den nunmehr heiliggesprochenen Konzilspapst Johannes XXIII.

 

In seinen letzten Lebensjahren litt Tittel zunehmend an einem durch tragische Umstände herbeigeführten Gehörleiden, wodurch die ganze Persönlichkeit des sensiblen Musikers erschüttert wurde. Nach einem Herzinfarkt verstarb er unerwartet am 28. Juli 1969 unerwartet im 60. Lebensjahr.

 

Ernst Tittel hinterließ mehr als 230 Kompositionen. Ein Gutteil davon entstand infolge von Aufträgen bzw. für bestimmte kirchliche Anlässe, so auch seine Kleine Festmesse op- 37, die im Repertoire der Kirchenchöre nach wie vor lebendigt ist.

 

Die Muttergottes-Messe [beim heutigen Festgottesdienst zur Aufführung gelangt] entstand als Jubiläumsgabe im Marianischen Jahr 1954 (anlässlich der 100 Jahr-Feier des Dogmas von "Mariä Empfängnis"). Tittel greift darin die Melodieelemente der bekannten Muttergottes-Rufe auf, wodurch der an sich unveränderliche Messe-Text (Kyrie, Gloria, Credo etc.) auf subtile Weise eine marianische Prägung erhält.

 

Trotz seiner Bekanntheit blieb Ernst Tittel dem Orgeldienst der Franziskanerkirche zeitlebens treu. Eine eigene Verbundenheit hatten er und seine Frau zum RSK, der hier aufgeblühten Gebetsgemeinschaft, die gegenwärtig in hunterttausenden Mitgliedern weltweit lebendig ist.

 

Der RSK ist Ernst Tittel zu großem Dank verpflichtet und weiß sich ihm und seiner Gattin Franziska († 2002) aus der sichtbaren in die unsichtbare Welt verbunden.

Cantate Domino canticum novum.

Thomas Dolezal

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